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Warum die Lotte im Kinderhaus ist

 

Warum die Lotte im Kinderhaus ist

 

 

Wer unsere Piktogramme aufmerksam wahrnimmt, hat vielleicht festgestellt, dass sich eine Figur wie ein roter Faden durchzieht: ein Mädchen. Sie trägt den Namen Lotte und das kommt nicht von ungefähr! Ihre Namensgeberin ist Lotte Lemke, eine der Frauen, die die AWO geprägt hat.

 

 

 

Lotte Lemke wurde 28. Januar 1903 in Königsberg geboren. Schon früh entschied sie sich, Fürsorgin zu werden. 1929 wurde sie von Marie Juchazc nach Berlin geholt, um die Geschäftsführung der AWO zu übernehmen.

Als die AWO 1933 von den Nationalsozialisten verboten wurde, weil sie sich nicht der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt anschließen wollte und viele Vorstände ins Exil gingen, blieb Lotte Lemke in Deutschland und arbeitete im Widerstand als Kurier zwischen Berlin und Prag, dem Exil der SPD. Trotz Inhaftierung durch die Gestapo machte sie weiter.

Nach dem Krieg baute sie in Hannover die AWO wieder auf. Ab 1950 unterstützte sie beim Aufbau des deutschen Müttergenesungswerks. 1953 wurde sie von der SPD zur stellv. Bundesvorsitzenden gewählt. Von 1965 bis 1971 war sie Vorsitzende der AWO.

Im Jahr 1971 wurde sie zur Ehrenvorsitzenden ernannt.

Am 19.April 1988 starb Lotte Lemke in Bonn.

 

 

Als AWO Kinderhaus wissen wir um die Geschichte der AWO und erhalten sie lebendig. Denn solche Persönlichkeiten sind für uns Vorbilder, die daran erinnern, was Menschen mit ihrem Engagement aus Überzeugung erreichen können! #Flaggezeigen

 

 

Der Internationale Frauentag ist für uns ein schöner Anlass, um diese Geschichte zu erzählen und mit ihr auch daran zu erinnern, dass die AWO als Organisation durch ihr über 100jähriges Bestehen von Frauen mitgetragen und mitgestaltet wurde!

 

 



Quelle: https://www.awo.org/wie-awo-frauen-die-gesellschaft-veraendert-haben

 

Foto: Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) Lotte Lemke Signatur: 6/FOTA007417, CD: CDFA004

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